ein großes Spektrum an Leistungen
- Ich biete Ihnen eine intensive Arzt-Patienten-Beziehung an -
Durch eigene Spezialisierungen sowie die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen, die sich jeweils in bestimmten Bereichen spezialisiert haben, können wir Ihnen ein großes Spektrum an Leistungen kompetent anbieten.
Auf diesen Seiten möchten wir Sie über unser Praxisspektrum etwas ausführlicher informieren.
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Der normale Menstruationszyklus einer Frau erstreckt sich auf ca. 25-35 Tage, wobei Schwankungen um einige Tage sehr häufig sind. Abweichungen hiervon können Zeichen für eine hormonelle Störung sein. Gleiches gilt für starke oder lange Menstruationsblutungen, bei denen aber auch immer an andere Ursachen, beispielsweise Endometriumpolypen, gedacht werden muss.
Auch Veränderungen der Haut und Haare können auf eine Hormonstörung (PCO-Syndrom) hinweisen sowie das Ausbleiben einer Blutung (Amenorrhoe). Letztere kann durch eine Hyperprolaktinämie bedingt sein, also der Anstieg des milchbildenden Hormons. Diese Veränderung kann nur durch eine Blutentnahme diagnostiziert werden. Aber auch eine Schilddrüsenfunktionsstörung kann zu einem Ausbleiben der Menstruationsblutung führen.
Verändert sich Ihre Stimmung im Zyklus? Dann könnte es sich um ein prämenstruelles Syndrom handeln. Auch hier gibt es therapeutische Möglichkeiten, die in den meisten Fällen erfolgreich sind.
Durch ein ausführliches Gespräch und spezielle Untersuchungen lassen sich in den meisten Fällen die Ursachen für Ihre Beschwerden finden. Im Anschluss kann ich Ihnen die möglichen Therapieoptionen vorstellen und mit Ihnen besprechen, welche davon Sie gerne nutzen möchten.
Als PCO-Syndrom bezeichnet man eine hormonelle Störung, bei der es zu einer Überproduktion von männlichen Hormonen gibt, zumeist aus den Eierstöcken. Ein PCO-Syndrom liegt vor, wenn von den folgenden drei Kriterien zwei erfüllt sind:
1. Zyklusstörungen (verlängerte Zyklen) oder Amenorrhoe (Ausbleiben der Menstruationsblutung)
2. Zeichen erhöhter männlicher Hormone (z.B. Akne, Haarausfall) oder Nachweis erhöhter Konzentration männlicher Hormone im Blut
3. Vorhandensein von Eierstöcken mit deutlich vermehrter Follikelbildung (mehr als 20)
Die Folgen der erhöhten männlichen Hormone können Akne, Ausdünnen der Kopfhaare, Haarausfall, Haarwuchs im Gesicht sowie Zyklusstörungen sein. Gleichfalls tritt bei Frauen mit PCO-Syndrom, inbesondere den übergewichtigen, häufiger ein Diabetes mellitus auf.
Die Behandlungform ist sehr abhängig von den aktuellen Wünschen der Patientinnen. Sollte ein Kinderwunsch vorhanden sein, wäre eine Optimierung aller Werte mit verschiedenen Medikamenten sinnvoll. Häufig hat man mittels einer Stimulationsbehandlung bereits Erfolg, so dass keine höhergradigen reproduktionsmedizinischen Maßnahmen durchgeführt werden müssen.
Liegt kein Kinderwunsch vor, ist die Behandlung von der Frage nach Verhütung und Leidensdruck abhängig. Gleichfalls wichtig ist, ob die Patientin gar nicht oder in größeren Abständen ihre Monatsblutung hat. Erfahrungsgemäß kann man sehr viel Therapien anbieten, die aber nicht selten über das Ziel hinausschießen. Daher versuche ich gerade bei diesem Krankheitsbild den Grundsatz „Soviel wie nötig, so wenig wie möglich“ einzuhalten.
„Nun haben wir viele Jahre verhütet und jetzt klappt es nicht mit der Schwangerschaft“, so oder ähnlich wird von vielen Paaren das Problem angesprochen. Ab wann ist das überhaupt ein „Problem“? Aus Untersuchungen weiß man, dass die Chance auf eine Schwangerschaft bei gesunden Paaren bei 25% je Zyklus liegt. Nach 6 Monaten sind durchschnittlich mehr als die Hälfte der Paare schwanger – sofern alles in Ordnung ist.
Gleichzeitig nimmt die Fruchtbarkeit mit dem Alter ab. Deshalb sollte man mit steigendem Alter möglichst frühzeitig mögliche Störfaktoren ausgeschlossen werden sollten. Das können hormonelle Gründe sein als auch ein Verschluss der Eileiter. Auch Faktoren auf männlicher Seite sollten abgeklärt werden. Zudem haben Studien gezeigt, dass verschiedene Mikronährstoffe die Chance auf eine Schwangerschaft erhöhen.
Idealerweise melden sich Patientinnen mit Kinderwunsch gemeinsam mit Ihrem Partner an, um alle weiteren Untersuchungsschritte planen zu können. Bitte bringen Sie zum Gespräch möglichst sämtliche Unterlagen bereits durchgeführter Untersuchungen mit.
Wenn schließlich alle erforderlichen Untersuchungsergebnisse vorliegen, kann ich mit Ihnen das weitere Vorgehen planen. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass hierbei Ihre Wünsche und Vorstellungen im Vordergrund stehen.
Die Schwangerschaft ist eines der faszinierendsten Ereignisse im Leben einer Frau, eines Paares. In den meisten Fällen ist der Schwangerschaftsverlauf medizinisch unkompliziert, wenngleich wirklich viele Schwangere sehr unterschiedliche leichte Beschwerden oder Symptome haben. Die Aufgabe besteht darin, diese unkritischen Beschwerden von den medizinisch relevanten Beschwerden zu unterscheiden. Durch meine langjährige Tätigkeit an verschiedenen Geburtskliniken Deutschlands, unter anderem der bekanntesten Wassergeburtenklinik Deutschlands, dem Vinzenz Pallotti Hospital Bensberg, dem Marienhof Koblenz, dem Stiftshospital Andernach und dem DRK Krankenhaus Neuwied, habe ich eine große Menge Erfahrung sammeln können. Das hilft mir wesentlich bei der Betreuung Ihrer Schwangerschaft.
Ich führe sämtliche Vorsorgeuntersuchungen in der Praxis auf Basis der Mutterschaftsrichtlinien durch, ergänzt durch einige sehr sinnvolle Untersuchungen, die bisher keinen Eingang in die Richtlinien genommen haben.
Toxoplasmose
Die Toxoplasmose-Infektion wird durch ungewaschenen Salat oder auch durch Katzenkot übertragen. Sie äußert sich durch unspezifische Symptome, die einem grippalen Infekt ähneln, häufig in Verbindung mit Lymphknotenschwellungen. Etwa die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland hat bereits eine Toxoplasmose-Infektion durchgemacht und ist deshalb gegen diese Krankheit geschützt. Die Toxoplasmose kann in der Schwangerschaft das Kind schädigen, sofern die Infektion nicht erkannt und behandelt wird. Wir empfehlen daher jeder Schwangeren die Durchführung eines Tests als Screening, um den Immunstatus beurteilen zu können.
Parvovirus B19 (Ringelröteln)
Die Ringelröteln-Infektion, auch als »fünfte Kinderkrankheit« bezeichnet, verläuft häufig ohne Symptome oder mit denen eines grippalen Infektes. Nur jede fünfte Patientin zeigt den charakteristischen Hautauschlag. Etwa 60–70% aller Schwangeren sind gegen die Erkrankung immun. Da eine in der Schwangerschaft auftretende Ringelröteln-Infektion zu einer Schädigung des Kindes führen kann, empfehlen wir zu Beginn der Schwangerschaft die Durchführung eines Screeningtests, insbesondere, wenn Schwangere Kontakt zu Kindern haben.
Zytomegalie (CMV)
Zytomegalie gehört ebenfalls zu den häufigeren Infektionen in der Schwangerschaft. Die Infektion verläuft in der Regel für die Schwangere ohne wesentliche Symptome. Beim Kind kann die Infektion hingegen zu Schädigungen führen. Glücklicherweise erkranken aber nur sehr wenige Kinder infizierter Schwangerer. Wenn Sie wissen möchten, ob Sie immun gegen das Virus sind, können Sie einen Test durchführen lassen.
Messung des Gebärmutterhalses
Die Mutterschaftsrichtlinien sehen eine Tastuntersuchung des Gebärmutterhalses vor. Studien zeigen, dass die Messung der Gebärmutterhalslänge noch genauer ist. Ich führe diese deshalb bei jeder Schwangerenvorsoge durch.
Oraler Glukosetoleranztest
Etwa 5% aller Schwangeren erkranken an der Schwangerschaftszuckerkrankheit (Gestationsdiabetes). Die Erkrankung kann sich u.a. durch eine erhöhte Gewichtszunahme oder ein verstärktes Wachstum des Kindes bemerkbar machen. Deshalb ist es wichtig, die erhöhten Blutzuckerwerte bei Schwangeren frühzeitig zu entdecken.
Abstrich auf B-Streptokokken
Eine Infektion mit B-Streptokokken ist für die Schwangere zunächst ungefährlich. Bei der Geburt können die Bakterien allerdings auf das Kind übertreten und bei diesem zu schweren Infektionen führen. Ich empfehle daher die Durchführung eines Abstriches auf Streptokokken im letzten Schwangerschaftsdrittel. Bei einem positiven Abstrich gibt man während der Geburt ein Antibiotikum, um eine Infektion des Kindes zu verhindern.
Pränataldiagnostik
Ab der 9+0 Schwangerschaftswoche
Nicht-invasiver pränataldiagnostischer Test (NIPT) Inzwischen ist es möglich, durch eine Blutabnahme bei der Schwangeren einige Chromosomenstörungen mit fast 100%iger Sicherheit auszuschließen. Den Nutzen, aber auch die Grenzen werden im Rahmen eines speziellen Beratungsgespräches erläutert.
Zwischen 11+0 und 13+6 Schwangerschaftswochen (SSW) (bevorzugt 13+2 SSW)
Ersttrimester-Screening Eine weitere mögliche Untersuchung, die bisher nicht in den Mutterschaftsrichtlinien vorgeschrieben ist, ist die Messung der sogenannten Nackenfalte (NT, Synonyme: Nacken-Transparenz, Nackenödem) durch Ultraschall. Die Messung muss exakt zwischen der 11. und vor Abschluss der 14. Schwangerschaftswoche erfolgen, nur dann sind die Messwerte verlässlich. Aus der Kombination von Alter der Schwangeren, Schwangerschaftsalter und dem Messwert kann ein individuelles Risiko für das Auftreten einer Trisomie 21, des sogenannten »Down-Syndroms« errechnet werden. Gleichfalls erkennt man bei der Untersuchung Marker für Herzfehlbildungen, so dass diese Untersuchung auch bei erfolgtem NIPT sinnvoll ist.
Zwischen 18+0 und 22+0 Schwangerschaftswochen
Organultraschall („Feindiagnostik“, Fehlbildungsausschluss) In der etwa 20. Schwangerschaftswoche kann man eine Ultraschalluntersuchung sämtlicher im Ultraschall sichtbarer Organe Ihres werdenden Kindes durchführen. Hierdurch können die meisten Fehlbildungen mit großer Sicherheit ausgeschlossen werden.
Durch entsprechende Qualifikationen kann ich Ihnen alle pränataldiagnostischen Untersuchungen in meiner Praxis anbieten.
Wir schallen mit dem High-Endgerät GE Voluson E 8 RSA. Darüber hinaus führen wir natürlich sämtliche Blutflussmessungen (Dopplersonographie) sowie 3-D-Ultraschall durch.
Dopplersonographie Die Dopplersonographie ermöglicht die Beurteilung der Durchblutung der Blutgefäße der Schwangeren als auch des Feten. Wir führen hierzu alle Untersuchungen in der Praxis durch.
Die Vaginalsonographie gehört zu den spannendsten Untersuchungsmethoden in der Gynäkologie. Sie dient der Abklärung vieler gynäkologischer Beschwerden, wie beispielsweise Schmerzen bei der Menstruation, Blutungen und auch Beschwerden an den Eierstöcken. Sie hat die röntgenologische Untersuchung dieser Organe nahezu komplett ersetzt, auch die MRT bietet meistens keine Vorteile, da man mit dem Ultraschallkopf viel näher an die Organe herankommt. Dies ermöglicht wiederum eine sehr gezielte Untersuchung. Durch Ausübung von Druck mit der Ultraschallsonde können die schmerzhaften Areale identifiziert werden. So lässt sich gut unterscheiden, ob Schmerzen in der Gebärmutter, an den Eileitern oder den Eierstöcken lokalisiert sind. Im Ultraschall sieht man Myome und Gebärmutterpolypen. Die Gebärmutterschleimhaut lässt sich mittels des Farbdopplers auf krankhafte Geschehen untersuchen. Zysten an den Eierstöcken können sehr genau hinsichtlich der Größe und der Struktur untersucht werden. Auch hier hilft der Farbdoppler, auffällige Areale von simplen Zysten zu unterscheiden. Dies ist letztlich wichtig für die Entscheidung, ob eine Operation notwendig ist oder man den Befund ignorieren kann.
Jede Patientin erhält einen ausführlichen Befundbericht zu dem gynäkologischen Ultraschall mit Bildern und einer klaren Therapieempfehlung.
Die vaginale Ultraschalluntersuchung erfolgt mit einem Hochleistungs-High-End-Ultraschallgerät (GE E6).
Jung bleiben? Altern vermeiden? Das wird uns wohl nicht gelingen, aber warum nicht „gesund altern!“? Die Zivilisation schafft immer bessere Lebensbedingungen und damit eine immer höhere Lebenserwartung – nicht zuletzt durch die Entwicklung medizinischer Verfahren. Aber leben wir dadurch auch gesünder? Wir sind ständig erreichbar, oft gestresst und haben Übergewicht. In aktuellen Studien liegen wir beim Übergewicht sogar auf einer führenden Position. Übergewicht bedingt nicht nur Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern geht auch mit einem erhöhten Risiko für Krebserkrankungen einher – und senkt damit wieder die mühsam erarbeitete höhere Lebenserwartung. Stellen Sie sich einen über 90-jährigen Mann vor: Wie sieht er aus? Die meisten von Ihnen werden ihn sich klein und mager vorstellen. Ist er so dünn, weil er so alt ist? Oder ist er so alt, weil er durch das niedrige Gewicht seine Risiken verringert hat? Vermutlich wohl Letzteres. Als Präsident der deutschen gesellschaft für frauengesundheit e.V. (www.frauengesundheit.de) beschäftige ich mich seit vielen Jahren nicht nur wissenschaftlich mit dieser Frage, sondern gebe mein Wissen auch seit Jahren in Fortbildungsveranstaltungen an Frauenärztinnen und Frauenärzte weiter. Sie als meine Patientin können direkt an meinen Kenntnissen und Erfahrungen partizipieren,und sich in meiner Praxis in der Präventionssprechstunde beraten lassen. Je nach Zielsetzungen biete ich Ihnen verschiedene Blut- und Hormonuntersuchungen an, kann sonographisch die Schilddrüse untersuchen und mittels der sogenannten „Intima-Media-Dicken-Messung“ (Messung der Wanddicke der Halsarterie) sowie bestimmter Blutwerte Ihr individuelles Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems bestimmen. Aber alle Diagnostik nützt nichts, wenn man nicht die richtigen Konsequenzen zieht. Im Rahmen der Präventionssprechstunde werden die Ergebnisse besprochen und für Sie ein individueller Plan ausgearbeitet, um Ihre Lebensqualität optimal zu gestalten.
Durchschnittlich im 51. Lebensjahr +/- 5 Jahre haben eine Frau ihre letzte Monatsblutung, tritt binnen eines Jahres keine weitere Blutung mehr auf, spricht man von Menopause. Die mit den Wechseljahren verbundenen Symptome können allerdings schon 5 Jahre vorher auftreten, somit können diese Beschwerden auch schon Anfang der 40er Jahre beginnen.
Die Wechseljahre erstrecken sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Das Spektrum der Beschwerden reicht von minimalen Veränderungen bis zu starker Beeinträchtigung der Lebensqualität. Demgegenüber steht ein ebenso breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten (Änderung der Ernährungs-, Lebensgewohnheiten, pflanzliche Mittel, Hormonersatztherapie).
Bei einigen Patientinnen genügt beispielsweise bereits eine Umstellung der Lebens- oder Ernährungsgewohnheiten, bei anderen Patientinnen hilft Johanniskraut, wiederum andere fühlen sich erst mit einer Hormonersatztherapie besonders gut. Mein Ziel ist es, im Anschluss an die Abklärung der medizinischen Ausgangslage, die für Sie beste Therapie zu erarbeiten.
Besonderen Wert lege ich dabei sowohl auf den rechtzeitigen Ausschluss anderer hormoneller Störungen, z.B. einer Schilddrüsenunterfunktion, die zu ähnlichen körperlichen Symptomen führen kann, als auch auf die Vorbeugung weiterer Erkrankungen (Osteoporose, Herz-, Kreislauferkrankungen etc.).
Als Climax praecox wird das vorzeitige Auftreten der Wechseljahre (vor dem 40. Lebensjahr) bezeichnet. Ursache hierfür können messbare oder nicht messbare genetische Veränderungen sein. Bei der Beratung von Frauen mit diesem Krankheitsbild müssen insbesondere die Themen Kinderwunsch und Hormonersatztherapie besprochen werden.
Schilddrüsenerkankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen des hormonellen Systems. Meist handelt es sich um eine Unterfunktion. Diese Unterfunktion kann durch einen Jodmangel, aber auch durch eine Entzündung der Schilddrüse hervorgerufen werden. Ich kläre die Ursachen in der Praxis ab und kann mittels hochauflösender Ultraschallgeräte sowie Blutflussmessungen (Doppler) eine Untersuchung der Schilddrüse durchführen. Gleichfalls kann ich Sie hinsichtlich des Zusammenhangs von Schilddrüsenerkrankungen und Kinderwunsch sowie Schilddrüsenerkrankungen in der Schwangerschaft beraten und behandeln. Für weitergehende Abklärungen wie Szintigraphie, Biopsie und Schilddrüsenoperationen leite ich Sie an erfahrene Kollegen weiter.
Mittlerweile erkrankt jede 8. Frau an Brustkrebs (Mammakarzinom). Die meisten Erkrankungen werden im Alter zwischen 55-65 Jahren diagnostiziert, aber dies ist nur die statistische Häufung, Brustkrebs kann auch durchaus früher oder später erstmalig auftreten. Sofern keine familiäre Belastung vorhanden ist, bei der auch ein Mammakarzinom in frühen Jahren auftreten kann, ist ab etwa 40 Jahren mit einem langsamen Anstieg des Auftretens von Brustkrebs zu rechnen. Die Möglichkeiten der Behandlung sind in den letzten Jahren nochmals deutlich verbessert worden, so dass das Mammakarzinom zwar die häufigste, nicht aber die gefährlichste Krebsart bei Frauen ist. Entscheidend für die Prognose ist eine frühzeitige Erkennung, die mittels verschiedener Maßnahmen möglich ist.
- Monatliches Abtasten der Brüste. Diese Selbstuntersuchung sollte idealerweise nach der Menstruation erfolgen (bei Einnahme der „Pille“ ist der Zeitpunkt nicht wichtig), da zu diesem Zeitpunkt die Brüste am wenigsten . Am besten streicht man unter der Dusche mit dem Zeige- und Mittelfinger über alle Bereiche der beiden Brüste. Gesucht werden Gewebeverdickungen (die auch häufig ganz harmlos sind) sowie kleine Gnubbel, wie eine Erbse. Letzteres sind ebenfalls harmlose Zysten. Sollte sich also eine neue Veränderung zeigen, ist eine bildgebende Abklärung ratsam.
- Das Brustkrebsscreening wurde für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren eingeführt. Alle zwei Jahre werden die Frauen zur Mammographie einbestellt. Dies ermöglicht eine recht gute Überwachung. Andererseits ist der Zeitabstand der zwei Jahre natürlich recht lang, so dass es auch häufiger mal zu dem Auftreten von Brustkrebs in der Zwischenzeit kommt. Deshalb empfehle ich eine jährliche bildgebende Diagnostik
- Hierbei kann das Brustdrüsengewebe – strahlungsfrei – mittels Ultraschall untersucht werden. In verdächtigen Arealen kann die Durchblutung mittels Farbdoppler gemessen werden, wodurch diese sich besser beurteilen lassen.
Aus diesem Grund habe ich in meinem Zentrum eine Brustultraschallsprechstunde eingerichtet. Der Brustultraschall ist seit vielen Jahren mein ausgewiesener Schwerpunkt. Der Brustultraschall erfolgt bei uns mit dem Hochleistungs-High-End-Ultraschallgerät GE P5, inkl. Farbdoppler.
In kaum einem Land sind derart viele Verhütungsmittel erhältlich, wie in Deutschland. Aber welches ist das richtige Verhütungsmittel? Dieses herauszufinden ist Inhalt der Kontrazeptionsberatung, einem ausführlichen Gespräch, in dem alle möglichen Verhütungsmittel erklärt werden. Dabei sind nicht nur die Vor- und Nachteile wichtig, sondern welches Verhütungsmittel für welche Frau geeignet ist.
»Pille«
Es gibt sehr unterschiedliche „Pillen“, aber allen ist gemeinsam, dass ein Gestagen den Eisprung unterdrückt und ein Estrogen die Blutungen stabilisiert. Nun gibt es verschiedene Gestagen mit unterschiedlicher Wirkungen (u.a. Haut, Haar) sowie stärker wirksames Ethinylestradiol und dem naturnahen Estradiol. Welche „Pille“ zur Anwendung kommt ist von den Bedürfnissen jeder einzelnen Patientin abhängig.
»Minipille« (nur Gelbkörperhormon)
Es existieren zwei verhütungssichere „Gestagenmonopille“, die Präparate mit Desogestrel sowie das mit Drospirenon (Handelsname Slinda®). Die Besonderheit beider Präparate ist, dass sie den Eisprung unterdrücken und dadurch sehr gut verhüten. Durch das Fehlen des Estrogens sind sie zwar etwas anfälliger für Zwischenblutungen, dafür sind aber die Risiken hinsichtlich Thrombose und Schlaganfall nicht erhöht, wie dies bei den kombinierten Pillen der Fall ist. Deshalb kann man die reine Gestagenmonopille auch bei einem erhöhten Risiko für Thrombosen geben.
Verhütungsring (z.B. Nuvaring®, Circlet®)
Der Verhütungsring enthält die vergleichbaren Hormone einer kombinierten „Pille“, nur werden diese ständig über die Vaginalhaut aufgenommen. Somit muss die Patientin nicht ständig an die Einnahme denken, der Ring wird nur einmal monatlich gewechselt.
Verhütungspflaster (z.B. Evra®)
Das Verhütungspflaster enthält die vergleichbaren Hormonen einer kombinierten „Pille“. Es wird wöchentlich gewechselt, weshalb nicht – wie bei der „Pille“ – täglich an die Einnahme gedacht werden muss.
Dreimonatsspritze (z.B. Depo-Clinovir®)
Die Dreimonatsspritze enthält ein Gestagen, dass den Eisprung unterdrückt und somit sehr sicher ist. Wie der Name nahelegt, wird sie alle 3 Monate gegeben. Nachteilig kann aber sein, dass die Eierstöcke so stark in der Funktion gehemmt werden, dass nur sehr wenig Estradiol im Blut der Patientin vorhanden ist. Dies erhöht das Risiko einer Osteoporose, weshalb die Spritze nicht länger als 2 Jahre angewendet werden sollte.
Verhütungsstäbchen (z.B. Implanon®)
Das Verhütungsstäbchen enthält ein Gestagen und wird am Oberarm unter die Haut eingesetzt. Dort gibt es das Hormon über 3 Jahre langsam ab, wodurch der Eisprung zuverlässig gehemmt wird.
Kupferspirale (versch. Produkte mit Anwendung von 5-10 Jahren)
Die Kupferspirale ist eine sehr sichere, hormonfreie Verhütungsmöglichkeit. Sie wird in die Gebärmutter eingesetzt, die von ihr abgegebenen Kupferionen verhindern dort mindestens 5 Jahre das Aufsteigen von Spermien. Es gibt Spiralen, die sogar für 10 Jahre zugelassen sind. Nachteilig an der Kupferspirale ist, dass die Blutungen als auch Schmerzen eher stärker werden.
Hormonspiralen (Mirena®, Kyleena®)
Die Hormonspirale wird in die Gebärmutter eingelegt und gibt dort über 5 Jahre ein Hormon in die Gebärmutterhöhle ab. Dadurch wird die Gebärmutterschleimhaut dünn, die Blutungen nehmen ab, eventuelle Schmerzen häufig auch. Durch die Hormonwirkung werden die Spermien am Aufstieg in der Gebärmutter gehindert.
Kupferkette (Gynefix®)
Die Kupferkette wurde als Alternative zur Kupferspirale entwickelt. Sie hält dadurch, dass ein Knoten im Haltefaden mittels einer Nadel in den Gebärmuttermuskel gestochen wird. Die Nebenwirkungen (Blutungen, Schmerzen) sind einer großen Studie zufolge vergleichbar mit der Kupferspirale. Das Risiko, bei der Einlage die Gebärmutterwand zu durchstoßen ist viermal höher, das Risiko einer Schwangerschaft doppelt so hoch wie bei der Kupferspirale.
Unter Harninkontinenz versteht man einerseits die Blasenschwäche, bei der es zu unfreiwilligem Urinabgang kommt (Belastungs- bzw. Stressinkontinenz) und der Dranginkontinenz (Urgeinkontinenz), bei der der Harndrang sehr ausgeprägt ist, es aber nicht zu Harnverlust kommt. In den meisten Fällen treten beide Symptome auf, als sogenannte Mischinkontinenz. Häufige Auslöser sind Sport und körperliche Belastungen. Risikofaktoren hierfür sind vaginale Geburten.
Ursächlich ist eine Schwäche des Bindegewebes, die entweder direkt zur Harninkontinenz führt oder über eine Absenkung der Gebärmutter und damit einer Veränderung des Winkels der Harnröhre zur Harnblase.
Therapeutisch kann man eine spezielle Beckengymnastik durchführen, häufig unterstützt durch eine lokale Estrogen Therapie. Es sind auch Operationen möglich, bei denen eine Schlinge eingelegt wird, die das Absenken der Blase verhindert. Auch das tägliche Tragen eines Pessars hilft, die Beschwerden zu vermindern.
Eine noch verhältnismäßig junge Therapie ist die vaginale Laserbehandlung, die seit einigen Jahren einen festen Platz in der Praxis und auch der Therapie gefunden hat.
Die Nutzung der Lasertherapie hilft bei Harninkontinenz.
Weiterhin dient diese Behandlungsmethode der Reduktion von vaginaler Trockenheit, von Juckreiz und Schmerzen.
Gerne berate ich Sie über die für Sie optimale Therapieform.
Die Behandlung ist geeignet für eine Dranginkontinenz (starker Harndrang) als auch eine Belastungsinkontinenz (unwillkürlicher Harnverlust).